Für deinen Moment – Coaching mit Heike Zerfowsky


Vielleicht erwähnte ich bereits das eiiin oder andere Mal, dass mich Musik schon von Kindesbeinen an begleitet – erschöpfend viele Jahre habe ich am Konservatorium Violine gelernt, im Orchester gespielt (was schon etwas cooler war) und im Chor gesungen (was viel Nettes hatte, aber auch nicht die Erfüllung war). Mit 16 gab es einen kurzen Ausflug zum Klavier. Einen sehr kurzen. Eveeentuell lag das an der grantigen Lehrerin, die neben meinem mangelnden Übungswillen ebenfalls bekrittelte, dass dieses Instrument keine Geige sei und ich gefälligst auch die Daumen zu benutzen hätte. Okayyyy, das fand ich alles ziemlich doof. Mittlerweile hab ich meine Instrumente, die zu mir (und offenbar auch zu meinen Daumen) passen, gefunden und mir vieles selbst beigebracht. Ich meckere auch nicht so viel mit mir, das gefällt mir recht gut.

Auch im Arbeitsumfeld habe ich viel mit Musik zu tun – so bin ich auch auf Heike Zerfowsky und ihre Coaching-Methoden von heikesmoment aufmerksam geworden. Ich kenne viele Menschen, die zu Schulzeiten irgendwie wirklich seltsamen Musikunterricht hatten, und bei denen das grundlegende musikalische Verständnis verschüttet zu sein scheint – gerade diese Leute würden aber so wahnsinnig gern singen (was sie laut ihren Lehrern aber so echt überhaupt gar nicht tun sollten) oder ein Instrument spielen können. Und hier schließt sich der Kreis meiner verworrenen Einleitung: Bei Heike ist alles anders. Sie geht erst einmal prinzipiell davon aus, dass jede:r Musik machen kann – solange der Spaß daran im Vordergrund steht; und, was ich fast noch toller finde, die Selbstfürsorge. Was genau das alles bedeutet, wer Heike eigentlich ist und vor allem, wie sie arbeitet, erfahrt ihr in diesem Beitrag und jetzt direkt von ihr selbst:

Heike Zerfowsky stellt sich vor

Unterrichten und unterrichten sind zwei Paar Schuhe

Heike hat ursprünglich Musik, Spanisch und Erziehungswissenschaften auf Lehramt an Gymnasien studiert – warum sie jetzt nicht an einer Schule, sondern als Coach arbeitet, erklärt sie wie folgt:

»Ich habe mein Studium mit dem Ersten Staatsexamen abgeschlossen und in den Fächern Gesang und Klavier eine fachpraktische Prüfung abgelegt – und mit 1,3 bestanden :-)! Als Lehrerin in einer Schule tätig zu sein, war allerdings von Anfang an nicht mein Plan Nummer 1, auch wenn mir diese Arbeit natürlich ebenfalls viel Freude bringt. Der Hintergrund ist aber ein ganz anderer: mit Menschen bzw. überwiegend Kindern zu arbeiten, die da sein müssen oder mit Menschen – und in meinem Fall überwiegend Erwachsenen – zu arbeiten, die freiwillig da sind und Bock haben!

Es war mehr der Sicherheitsweg, das Herz hätte wohl entweder an der Popakademie in Mannheim Songwriting oder an der Musikhochschule Konzertgesang studiert!

Am Ende bin ich super froh und happy, diesen Studiengang durchgezogen zu haben, da die pädagogischen und praktischen Anteile einfach überragend gut waren und für meine Lehrtätigkeit eine fundierte Basis!

Neben meinem Studium und auch davor habe ich aber immer unterrichtet und Workshops gegeben, hatte einen Gospelchor, diverse Kindermusical-Projekte, war in der Dienstleistungsbranche als Hochzeitsmusikerin unterwegs und stand mit meinen eigenen Songs auf der Bühne.«

Heike Zerfowsky in ihrem Element

Den Auslöser, tatsächlich als selbstständige Mentorin und mit heikesmoment durchzustarten, beschreibt Heike noch etwas detaillierter:

»Der Grund ist ganz klar: das Leuchten in den Augen meiner Schüler:innen, wenn es klick gemacht hat und etwas Neues ins Rollen kommt! Ich unterrichte in den Bereichen Klavier und Gesang seit über 15 Jahren, fast 20, und habe relativ früh begonnen, mein Wissen an andere weiterzugeben. In meiner Brust schlagen zwei Herzen: eins für die Musik und eins fürs Unterrichten. So sehr ich es liebe, selbst als Musikerin auf der Bühne zu stehen, so sehr liebe ich meinen Auftrag als Mentorin für Singer-Songwriter:innen!

Angefangen habe ich natürlich mit dem Unterrichten kleiner Kinder, mit der Zeit wurden die Kinder immer älter und es kamen mehr und mehr Jugendliche dazu. Während des Studiums durfte ich zum ersten Mal Erwachsene unterrichten. Ich habe schnell gemerkt, dass mir die Arbeit sehr am Herzen liegt und ich hier meine Berufung sehe.«

Heike Zerfowsky – ganzheitliches Coaching mit Leidenschaft

Als ehemalige Musikschülerin weiß ich nur zu genau, wie eine standardmäßige Instrumentalbildung aussieht – da klingt ja auch das Wort schon öde. Versteht mich nicht falsch, meine Geigenlehrerin war supernett und ich habe enorm viel gelernt – aber der Funke ist nie übergesprungen. Ob es an den Lehrmethoden lag oder daran, dass sie vielleicht selbst nicht mit ganzem Herzen dabei war, kann ich nicht sagen. Wenn ich aber Heike über ihren Beruf, ihre Schüler:innen, die Musik und ihre Art zu unterrichten sprechen höre, steckt mich das SOFORT an. Mein Gehirn fängt an zu rattern, welche Möglichkeiten sich hier verbergen – uh, ein eigener Song? Mich beim Singen mit einfachen Akkorden selbst begleiten? Freudige Aufregung breitet sich in mir aus, weil ich weiß, dass vielleicht doch nicht alles unmöglich ist und sogar ich – trotz dieser traumatischen Geigen-Daumen-Geschichte – auf dem Klavier spielen könnte. Ich bin ganz hibbelig. Aber kommen wir erstmal wieder zurück zu Heike 😉 Was macht sie denn nun anders als alle anderen? Was ist das Besondere an ihrem Coaching?

Heikes USP 🙂

In ihrer Arbeit trifft Heike auf viele erwachsene Frauen und teilweise auch Männer, die mit dem immer gleichen Glaubenssatz zu ihr kommen: »Jetzt klappt es auch nicht mehr! Ich hätte viel früher anfangen müssen!«

»Und genau hier beginnt meine Arbeit! Ich liebe es, Menschen zu empowern, zu ermutigen, Neues zu wagen und sich selbst zuzutrauen, dass es klappen wird! Ich feiere es total, wenn sie über sich hinauswachsen, ›süchtig‹ werden, aufblühen und das Musikmachen genauso lieben wie ich! Am Ende habe auch ich keinen Spaß daran, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die genauso aus dem Coaching rausgehen, wie sie gestartet sind. Es soll sich etwas verändern!«

Mentorin in den Bereichen Gesang, Klavier und Songwriting

Um das zu erreichen, vermittelt Heike nicht nur Musiktheorie und künstlerische Inhalte aus den Bereichen Gesang, Klavier und Songwriting, sondern legt ihren Fokus vor allem auf den Menschen, der vor ihr steht. Dank ihrer Unterstützung und ihrer Fähigkeit, den Schüler:innen Mut zu machen, verlassen diese ihr Coaching mit einer Riesenportion Selbstvertrauen und -bewusstsein. Ihr ist wichtig, dass Inhalte wirklich nachhaltig verstanden werden, weil genau das für ein enormes Sicherheitsgefühl sorgt und so auch nach der Zeit im Coaching weiter angewandt und auf andere Songs übertragen werden können. Da sie prinzipiell für ein ganzheitliches Coaching steht, kommen bei ihr auch Themen wie Zeitmanagement oder der richtige Zugang zum Üben nicht zu kurz.

Heikesmoment

Es ist kaum zu übersehen, wie sehr Heike für ihren Job und ihre Kund:innen brennt – was aber ist für sie selbst eigentlich das Beste daran?

»Das Beste an meinem Job sind die Flexibilität und die Zusammenarbeit mit ganz wunderbaren Menschen. Ich liebe es sehr, meine Zeit selbstständig einzuteilen und Termine an meinen Alltag als dreifache Mama anzupassen. Mir war es immer wichtig, dass sich Beruf und Familie gut vereinen lassen und ich nicht entweder nur arbeite oder nur Mama bin. In meinem Business kann ich selbst genau steuern, wann ich wie viel arbeiten kann und will, gegebenenfalls auch mal Wochen mit mehr Fokus auf Familie oder auch Fokus auf den Beruf einplanen! Und das ist Gold wert!!

Zudem lerne ich jeden Tag neue tolle und starke Frauen kennen, die genau dieselbe Liebe zur Musik empfinden wie ich; die ein Ziel haben, dieses häufig aus Angst schon lange vor sich herschieben und selbst schon fast gar nicht mehr glauben, dass es noch was gibt! Als hochsensible Musikerin habe ich oft gedacht, ich bin hier alleine auf der Welt. In meinen Coachings habe ich nun so oft den Gedanken: ›Wow, schon wieder eine Seelenverwandte!‹. Ich schätze den ehrlichen Austausch und dieses tiefe Vertrauen in der Zusammenarbeit sehr. Musikunterricht ist immer auch Persönlichkeitsentwicklung! Denn nur, wenn es uns gut geht, kann auch unsere musikalische Seele strahlen!

Ich habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht! Und lieb‘s total!«

Von Selfcare, Weiterentwicklung und Kreativität

Fantastisch, ich bin immer wieder fasziniert, was es für einen Unterschied macht, wenn jemand etwas mit Freude und Leidenschaft verfolgt – die- oder derjenige explodiert dann förmlich vor Enthusiasmus.

Wie ist das bei einem solchen Coaching? Kommen die Menschen mit speziellen Anliegen auf Heike zu?

»Es ist tatsächlich meistens eine Kombination aus Professionalisierung und der Suche nach mehr Spaß am Üben, an musikalischer Selfcare. Viele meiner Kundinnen sind selbst als Berufssängerinnen, Musikerinnen tätig und wünschen sich hier Weiterentwicklung, Vielfalt, Kreativität im Songwriting, mehr Selbstvertrauen oder Sichtbarkeit für die eigene Musik. Die einen haben über die Berufsmusik den Spaß am Musikmachen ›just for fun‹ verloren, die anderen wollen endlich eigene Songs schreiben und nicht nur Covermusik machen. Viele suchen ihre eigene Stimme, ihren eigenen Sound und wollen sich selbst beim Singen auf dem Klavier begleiten, suchen aber seit Jahren den richtigen Zugang dazu. Manche wollen ihre eigene Musik als Standbein aufbauen und wünschen sich hier Strategie und Support. Und alle wünschen sich Veränderung und Weiterentwicklung!! Jemanden, der sie dort abholt, wo sie stehen, ihnen gezielt Input gibt, der sie wirklich weiterbringt und sie auf einem Teil ihrer Künstlerreise begleitet.«

Das sind natürlich sehr unterschiedliche Ziele und Ansätze – ich wollte trotzdem wissen, ob es vielleicht etwas gibt, eine Art Leitsatz vielleicht, das Heike ihren Kund:innen in ihrer Tätigkeit als Mentorin immer mit auf den Weg gibt:

Heikes Leitsatz

Als dreifache Mama die Balance zwischen Beruf und Familie hinzubekommen, ist sicher keine einfache Aufgabe. Hier interessiert mich besonders, was Heike bereit sein muss, in ihre Berufung zu investieren.

»Ganz klar: Zeit! Viel Zeit, also auch Freizeit, Nerven und Schlaf :-)! Selbstdisziplin und Organisation sind heute meine zweiten Vornamen. Wo ich im Studium noch viel auf den letzten Drücker gelernt und gearbeitet habe, ist heute ein gutes Zeitmanagement unverzichtbar. Wenn man nicht immer alles gleichzeitig und irgendwie nur nebenbei machen möchte, dann braucht es einen Plan! Für mich war immer klar, ich möchte meine Kinder viel selbst betreuen und für sie da sein. Das heißt, alle kommen mittags nach Hause und Familienpower ist angesagt. Aktuell ist unsere Zweijährige noch ganz zu Hause und besucht keine Einrichtung. Das bedeutet für mich, dass ich vor allem in der Mittagspause und abends beziehungsweise nachts arbeite!

Dann, wenn andere Serien schauen, bereite ich Workshops vor, plane Coaching-Sessions, schreibe Website-Texte oder Songs. Lediglich für die Coaching-Termine werden die Kinder fremdbetreut. Natürlich braucht es eine gute Menge Flexibilität und Spontaneität, denn mit Kindern kommt es erstens immer anders und zweitens als man denkt! Und immer wenn es gerade so gar nicht passt, wird eins krank oder braucht einfach viel Liebe und Aufmerksamkeit! Dann wird eben umgeplant!«

Heikes Abenteuer

Wow, das bedeutet auf jeden Fall viel Selbstdisziplin, Anpassungsfähigkeit und wahrscheinlich immerwährende Aufregung. Und was war für Heike selbst ihr bisher größtes Abenteuer?

»Neben dem Mamawerden definitiv der Sprung in die 100%ige Selbstständigkeit. Das hat mich echt Kraft und Mut gekostet, da ich persönlich aus einem Umfeld komme, wo Sicherheit und auch finanzielle Stabilität immer an erster Stelle stehen. Sich zu 100 Prozent auf etwas einzulassen, was nur indirekt zu kontrollieren und zu planen ist, das war ganz schön aufregend! Aber anderseits: In die Mamarolle bin ich auch reingewachsen und dieser Bereich meines Lebens ist auch jeden Tag ein Abenteuer, von daher hatte ich irgendwie schon geübt!«

Und welche persönlichen und beruflichen Abenteuer würde Heike gern mal erleben oder in Angriff nehmen?

»Oh da gibt es so einiges! Es wird wieder mehr von mir als Singer-Songwriterin als heikesmoment geben. Es ist ein ganz tolles Video-Podcast-Format geplant und das steht gerade in den Startlöchern! Mehr wird noch nicht verraten! Natürlich gibt es bald auch neue eigene Musik und ich möchte unbedingt wieder regelmäßig auf die Bühne!

Ich freue mich auf viele wunderbare Frauen, die ich im Coaching begleiten darf!

Außerdem arbeite ich gerade an einem Online-Programm für Singer-Songwriterinnen, welches voraussichtlich Ende des Jahres gelauncht wird.

Langweilig wird mir, glaub ich, nie!!

Und mein größtes persönliches Abenteuer überhaupt: Eine gesunde Work-Life-Balance leben!

Den Moment genießen, viel Natur und Kinderlachen atmen, Zeit mit meinem Mann verbringen und Musik machen!

Ach ja: Und unser Haus weiter renovieren!«

Und sonst so?

Nun, um Langeweile muss man sich hier wahrscheinlich wirklich keine Sorgen machen. Ich freue mich wirklich sehr, dass sich Heike so, so viel Zeit für meine Fragen genommen hat und dieses Interview zu einer kleinen Abenteuergeschichte hat werden lassen. Zum Abschluss packt natürlich auch Heike noch etwas in unseren mittlerweile prall gefüllten Abenteuerkoffer:

Heike packt den Abenteuerkoffer

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